Tatort: LandArt …Zeitmanagement ist alles…
Entgegen meiner allseits bekannten Theorie „ich bin nur unter Stress leistungsfähig“ muss ich mir eingestehen „i mog oanfach nit“. Es ist ja nicht so, dass seit Schulanfang unser Alltag nicht minutiös getaktet ist – verwirren euch doppelte Verneinungen? – und ich keine zum-Bloggen-Fenster offen hätte, aber die Lust zum Schreiben, die ist nicht da.
Das Projekt, die Fotos und deren laienhafte Bearbeitung sind ja prinzipiell nicht das Problem, alles schon letzten Herbst erledigt – die Frau Gscheid hat nämlich ihre Diplomarbeit über Zeit- und Wissensmanagement geschrieben, denn als Blogger ist Zeitmanagement alles, muha. Doch bevor ich im Hochsommer versuche bunte Blätter aufzutreiben versuche, um zeitgerecht einen Artikel schalten zu können, mach‘ ich es gleich ein Jahr im Voraus, ich Brain ;-).
Ich habe diesen Text jetzt schon zum dritten Mal angefangen und siehe da, die Einleitung hat schon 119 Wörter – mit „Suderei“ zum Text. Es ist zwar sch…e, aber ich lass‘ es jetzt so. Perfektion ist mir sowieso ein Fremdwort.
Sodala, zum Thema: ich bin ja recht viel mit Schulklassen unterwegs, eigentlich zum Thema Natur und Kräuter, aber manchmal hab‘ ich Outlaws dabei, die wollen eine Extrawurscht ;-). In diesem Fall hat die Frau Lehrerin ein Enkerl, das war bei mir eine LandArt-Veranstaltung. Und dem Enkerl scheint es gefallen zu haben, weil die Oma wollte unbedingt auch so was und zwar für ihre Klasse: oki doki, machen wir. Kids wurden fachgerecht eingesammelt und in den nahegelegenen Stadtpark verfrachtet…
Und dann ging es los: eine Blätterschlange schlängelte sich durch den halben Park, das hat dem Aufräumkommando des Stadtparks sicher gut gepasst.
Ein Naturvorhang holte dann das ganze Fingerspitzengefühl der Kinder heraus und es war mehr eine schwebende Natur-Kunst-Installation als „nur“ ein Vorhang.
Und last but not least mein Lieblingsprojekt an diesem Vormittag: der Tatort… ich finde, man erkennt mich auf den ersten Blick.
Man braucht für den Tatort:
- eine Person, die die Leiche spielt 😉
- ganz viele Helferlein
- Naturmaterialien – wir haben buntes Laub genommen
So geht‘s:
Die „Leiche“ legt sich auf den Boden und nun legen die Kinder die Kontur mit Blättern, Steinen, Kastanien… nach. Anschließend wird der Tote zum Leben erweckt und darf den Tatort verlassen und weil ja nicht wirklich was Ernsthaftes passiert ist, bringen wir ein bisschen Leben in Form von Farben ins Spiel und füllen die Kontur mit bunten Blättern auf.
Ich wünsche euch einen bunten Herbst!
P.S.: Wie immer mit dabei bei GRÜNZEUG [we love green stuff] von den Naturkindern.


4 Comments
Sandra
Du liebe, schlaue Megabrain-Uli
Deine Fotos sind der Knaller, deine Schreibe sowieso und es ist gut zu lesen, dass du manchmal einfach kein Bock hast auf Schreiben… Wenns flutscht, flutschts, wenn nicht, dann nicht. Geht mir genau so. Alles andere wäre Kate und William oder?
Sei lieb umarmt und bis bald!!!
Sandra
Uli
Liebe Sandra, das mit Kate und William verwirrt mich jetzt 😉 aber ich will auf keinen Fall so sein, was auch immer es bedeutet. Der nächste Beitrag steht schon in den Löchern, allerdings noch ohne Text – böse Zungen behaupten, ich wäre eh ohne Text liebenswerter 😉 Viele liebe Grüße nach Vienna und bis ganz bald, Uli
Das Mädel vom Land
Wie immer muss ich einfach herzlich lachen, wenn ich hier bei dir bin, auf deinem Blog.
Meine Tochter hatte auch im vergangenen Schuljahr eine zweitägige Landart-Veranstaltung, es kamen ganz wunderbare Kunststücke dabei heraus …
Schön, was du machst!
Alles Liebe!
Uli
Das freut mich sehr 🙂 Die Kinder sind wahnsinnig kreativ und machen total tolle Sachen… ich mach eigentlich nichts, außer die Leiche spielen, aber dazu braucht es nicht sonderlich viel 😉 glg Uli