Massagekerze …ich hab Nacken…
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Ich bin ganz ehrlich: ich werde auch nicht jünger. Die grauen Haare werden mehr (jaaaaa, Frau M., ich will in Würde altern), der Handstand verlangt nach Stabilisierung von drei Seiten und ohne Aufwärmen sollte ich keine Räder mehr schlagen – aber ich habe den Schwiegertiger schon lange nicht mehr so aus dem Bauch heraus lachen gesehen, als ich nach meiner Akrobatik-Nummer wie ein Käfer am Boden lag. Nun gut, zumindest reicht es noch, dass ich hie und da noch jemanden erheitern kann.
Obwohl beim Schätzen meines Alters komme ich meistens ganz gut weg und jeder, der mir fünf Jahre weniger gibt, rutscht auf der Freundesliste ganz weit nach vorne. Alle anderen hasse ich auf Lebzeiten – kleiner Tipp am Rande: lasst niemals Kindergartenkinder schätzen, die können das definitiv noch nicht, bei denen liegt mein Durchschnittsalter zwischen 150 und 163. Und wenn mein Nacken das hört, nickt er trotz Verspannung und muss den kleinen Kindern recht geben: „Jaaaaa, kommt hin.“ Mein Nacken ist meine Schwachstelle (neben meinem Schwimmreifen, aber der tut zumindest nicht weh): zu langes Sitzen, zu schnelles Umdrehen, zu heftiges Headbangen… da streikt er und verspannt und ist so gar nicht mehr mein Freund.
Yoga würde schon helfen, das weiß ich, aber da ist neben dem Nacken eben noch mein innerer Schweinehund und jaaaa, ich bin bequem, weil Massagen helfen auch ganz gut. Und liegen ist eine meiner Kernkompetenzen. Und weil ich ja noch dazu eine gute Ehefrau bin, habe ich meinem Mann eine Massagekerze gemacht – er soll sich bei der Arbeit schließlich wohl fühlen.
Inspiriert davon wurde ich in der letzten Ausgabe der Holunderelfe – da ist übrigens auch ein Beitrag von mir drinnen ähäm – von Birgit Weiß. Ich habe das Rezept für meine Bedürfnisse und nach meinem Zutatenvorrat abgewandelt.
Man braucht für die Massagekerze:
- 1/3 Mandelöl
- 1/3 Sheabutter (raffiniert, die unraffinierte stinkt in meiner Nase)
- 1/3 Kakaobutter
- ätherisches Öl
- ein (altes) kleines Marmeladenglas
- Docht
- Schaschlikspieß oder Wäscheklammer
- einen Tropfen Bienenwachs
- Gefäß zum Schmelzen
So geht‘s:
Zuerst das Marmeladenglas gut reinigen und desinfizieren, anschließend habe ich mit einem Tropfen Bienenwachs am Boden des Glases den Docht befestigt, so bleibt er gerade – oben mit einer Wäscheklammer oder einem Schaschlikspieß fixieren. Danach – je nach Marmeladenglasgröße – jeweils ein Drittel Mandelöl, Sheabutter und Kakaobutter im Wasserbad erwärmen, gut verrühren und wer mag, kann noch ein paar Tropfen echtes, ätherisches Öl dazugeben. In das Glas mit dem Docht geben und auskühlen lassen. Die Massagekerze einfach anzünden, ca. 5 Minuten brennen lassen und dann ausblasen. Das flüssige „Wachs“ – es ist nicht heiß, nur angenehm warm – kann sofort zum Massieren verwendet werden. Die Betonung liegt auf SOFORT ;-).
2 Comments
Das Mädel vom Land
Ich weiß nicht, von dir gehe ich immer so angeheitert weg, als hätte ich gerade einen Spritzwein getrunken. Das ist herrlich!!! (Genau wie die Massagekerze und ja, Liegen kann ich auch ganz gut)
Alles Liebe!
Uli
Danke liebe Maria, das freut mich sehr, wenn ich dir einen Gratis-Rausch bescheren konnte. Wir sollten uns mal zum Liegen treffen, vielleicht kann man ja noch von einander lernen… kennst du einen guten Masseur? Ich nehm die Kerze mit 😉 Dir auch alles Liebe und für morgen ein anständiges Lei Lei 😉 glg Uli