Mala …und was Albert und ich gemeinsam haben…
Ich halte es mit Religionszugehörigkeiten ja nicht so genau. Überhaupt nicht genau. In puncto Weltreligionen gib es eigentlich keine, die mir so richtig zusagt. Das Problem ist eigentlich die Auslegung der jeweiligen Institutionsmitglieder. So grundsätzlich sind die 10 Gebote, die Säulen des Islams, die Yamas im Hinduismus, die Silas des Buddhismus, die Mizwot der Juden an sich nichts schlechtes, im Gegenteil, allerdings das ganze Drumherum ist mir persönlich ein bisschen too much.
Ich halte es da lieber mit Albert Einstein – der bekanntlich ja auch kein Dummer war – ich bin Panthesist: Die Göttlichkeit liegt in der Einzigartigkeit der Natur. Das ist natürlich stark vereinfacht ausgedrückt, aber ich für mich glaube so. Natürlich liegt es mir fern, jegliche andere Glaubensform zu bekriteln – jeder darf, wie es ihm beliebt. Es heißt ja auch schließlich nicht umsonst: Glauben heißt nichts wissen… oder: wer nichts weiß, muss alles glauben ;-).
Nun ja, trotzdem finde ich manche Religions-Accessoires ganz hübsch: ich finde die dicken Buddhas putzig, die Illustrationen der Hindu-Götter recht cool und auch Fatmas Hand ist besonders stylisch. Lediglich den jungen, sterbenden Mann am Kreuz finde ich etwas gruselig. Nun bin ich auf die Mala – die im Buddhismus und Hinduismus gebräuchliche Gebetskette, also das asiatische Pendant zum Rosenkranz – gestoßen. In der Regel besteht sie aus 108 Perlen, einer Bindu-Perle und einem lustigen Puschel unten dran, die 108 Perlen stehen für die gesammelten Lehren Buddhas oder wahlweise für 108 ausgewählte Götter des Hinduismus, die man halt so im Alltag braucht. Ich habe es allerdings mit den abgezählten Perlen nicht so genau genommen und habe die Mala einfach für meinen Fashion-Bedarf adaptiert.
Man braucht für eine Mala:
- Holzperlen
- Baumwollgarn
- Bindu-Perle
- Schere und Nadel
So geht‘s:
Zuerst macht man die Quaste: ich habe einfach das Baumwollgarn ein paar Mal um meine Hand gewickelt, oben knapp abgebunden und die unteren Schlaufen aufgeschnitten und getrimmt. Dann nimmt man eine Länge Baumwollgarn, die der Länge der Kette entsprechend ist und fädelt die Holzperlen bis zur Mitte auf. Nun kommt der tricky Teil: jetzt die Bindu-Perle (in meinem Fall sind es zwei) auffädeln, dann durch die Quaste stechen, durch die Bindu-Perle wieder zurück und weiter mit den Holzperlen. Die Enden verknoten und fertig. Namaste, oder so…
P.S.: Wie immer mit dabei bei GRÜNZEUG[we love green stuff] von den Naturkindern.
4 Comments
liebe design
Eine wunderschöne Kette!
Ein herzerfrischender Bericht
über den Glauben,
der stets den Himmel auf die Erde geholt hat.
In allen erdenklichen Formen.
😉
Eine spannende Seite hast Du.
Das bringt mich glatt auf die Idee, ob Ihr zwei Euch nicht kennt?
Eine ehemalige Kommilitonin von mir, die umgesattelt hat:
http://www.zammerkraeuterhex.com
Ihr wohnt jedenfalls nicht weit voneinander entfernt. 😉
Einen fröhlichen Gruß,
Sara
Uli
Danke liebe Sara für das nette Kommentar – ich werde da ganz rot 😉 die Zammerhex kenn ich leider (noch) nicht, werde sie gleich mal genauer stalken 😉 Deine Seite ist aber auch ganz wunderbar! glg Uli
Roxy
Och Mensch… immer wenn ich bei dir vorbei schaue, hast du wieder so hübsches Zeug gepostet und 1. will ich das gleich nachmachen und finde nie die Zeit (das ist unfair! Poste mal ödes Zeug!) und 2. erinnert es mich daran, dass meine Zeit, regelmäßig Blogs zu lesen, seit meinem neuen Job echt sehr dezimiert ist…
Naja: Life’s a bitch (but at least you get fucked).
Uli
Ahahaha, at least you get fucked… Muss ich mir merken. Danke für die Blumen, ich werde mich bemühen, das nächste Mal, was Ödes zu machen – Vorschläge?
Ach, neuer Job auch? Ich dachte „nur“ Fortbildung… Auf alle Fälle bist du entschuldigt. Ich bin zurzeit auch so Blog-lesefaul, liegt aber auch daran, dass gewisse Vögel ähäm Damen sich ein wenig rar machen 🙂 glg