Kräutertschick …Booklove „Kräutertabak“…

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Ich bin in Social Media eine komplette Null, ich habe weder einen farbtechnisch abgestimmten Feed, geschweige denn einen roten Faden oder zumindest irgendein Konzept – da ist nix, nada, niente. Facebook das gleiche in grün. Ich kann, mag und will das eigentlich nicht… und ganz schlimm: es interessiert mich auch überhaupt nicht. Das Praktische allerdings ist, ich kenne alle meine Follower quasi persönlich – ok, das stimmt jetzt auch wieder nicht, aber sagen wir so „ich hab an recht guten Überblick“. Tja, da kontrolliert es sich gleich leichter 😉

 

Booklove "Kräutertabak" mit Ringelblume, Spitzwegerich, Zitronenverbene, Melisse, Pfefferminze und Holunderblüten

 

Aber so ganz ohne Inszenierung und Werbung geht es halt auch nicht und das mach ich am liebsten bei Caro von den Naturkindern, wenn ich bei ihrem Grünzeug mit mache – yay, da hagelt es Klicks auf der Seite – an dieser Stelle mal ein dickes Danke für diese tolle Möglichkeit.

 

Booklove "Kräutertabak" mit Ringelblume, Spitzwegerich, Zitronenverbene, Melisse, Pfefferminze und Holunderblüten

 

So, aber heute kann ich beim besten Willen mit diesem Beitrag nicht dabei sein. Meine kluge Leserschaft hat es ja schon in der Überschrift erahnt… nein, nichts Illegales (ich weiß, ihr wartet darauf…). Durch ein Hin-und-Her-Geplänkel wollte es so sein, dass ich von meinem lieben Freya-Verlag das Buch „Kräutertabak“ von Christa Öhlinger-Brandner bekommen habe – „könnt‘ ja lustig werden“. Ich mache ja alles für euch, wirklich ALLES.

 

Booklove "Kräutertabak" mit Ringelblume, Spitzwegerich, Zitronenverbene, Melisse, Pfefferminze und Holunderblüten

 

Aber zuerst zum Buch: Wer sich von „Kräutertabak“ ein Anleitungsbuch im klassischen Sinne mit Rezepten erwartet, ist leider falsch. ABER: Christa hat sich wirklich sehr lange mit der Materie Kräutertabak Rauchen auseinander gesetzt. Die geschichtliche Beleuchtung ist total interessant und auch Christas (und deren Probanden) persönliche Geschichte dazu ist sehr unterhaltsam beschrieben. Dass auf der ganzen Welt geraucht wird, muss ich eh nicht extra erwähnen. Natürlich werden im Buch auch die „rauchbaren“ Kräuter vorgestellt. Alles in Allem hat mir das Buch sehr gut gefallen, auch von der Aufmachung her sehr ansprechend – wie gesagt es ist nicht wirklich ein Rezeptbuch, aber macht Lust zum Probieren und die Schreibe von Christa Öhlinger-Brandner ist sehr angenehm und rund zu lesen. Jaha, es geht gleich los… davor aber noch MEIN Rezept ;-).

 

Booklove "Kräutertabak" mit Ringelblume, Spitzwegerich, Zitronenverbene, Melisse, Pfefferminze und Holunderblüten

 

Man braucht für Kräutertabak-Zigaretten:

 

Booklove "Kräutertabak" mit Ringelblume, Spitzwegerich, Zitronenverbene, Melisse, Pfefferminze und Holunderblüten

 

So geht‘s:

Ich habe mir zwei Kräutertabak-Zigaretten gedreht einmal mit Pfefferminze, Melisse und Holunderblüten und die zweite mit Spitzwegerich, Zitronenverbene und Ringelblumen. Die Kräuter waren schon komplett getrocknet, aber noch relativ ganz, deswegen habe ich verzichtet mit Irgendwas zu befeuchten (z. B. mit Zuckerwasser oder Whiskey). Ich habe zu etwa gleichen Teilen gemischt, pi mal Daumen. Tja, und dann habe ich eben eine „gewuzelt“ – hier einmal ein Danke an meinen ersten Freund, der mir damals Tschick-Wuzeln und Rückwärts-Einparken beibrachte… ich steh‘ ewig in deiner Schuld ;-).

 

Booklove "Kräutertabak" mit Ringelblume, Spitzwegerich, Zitronenverbene, Melisse, Pfefferminze und Holunderblüten

 

Fazit:

Pfefferminze, Melisse und Holunderblüten habe ich mit Proband Nr. 1 geraucht und wir waren einer Meinung (eh kloar 😉 ), dass der Geschmack sehr gut ist und die Minze einen fast erfrischenden Geschmack hinterlässt, nicht rauchig oder bäh. Diese Mischung hat auch gar nicht im Hals gekratzt und ist gut abgebrannt. Allerdings machte sich leichtes Unwohlsein in der Magengegend breit.

Bei Spitzwegerich, Zitronenverbene und Ringelblumen haben Proband Nr. 1 und ich Unterstützung bekommen und zwar Proband Nr. 2 und Proband Nr. 3. Nr. 2 hat anheizen dürfen und bereits nach dem ersten Zug weitergegeben mit dem Kommentar: „Njao.“ – was auch immer es bedeutet. Bewertung von Nr. 3: „Das schmeckt wie eine Schwitzhütte.“ Was wiederum Proband Nr. 1 beeinflusste, der dankend ablehnte. Ich finde solche Bewertungen immer etwas schwierig wegen der Psychologie und so, jedenfalls wummerte in meinem Kopf die „Schwitzhütte“ und irgendwie hatte ich das Gefühl, Schweißfüße zu rauchen. In die zweite Runde hat es die Tschick nicht mehr geschafft. Meiner Meinung nach war es aber der Spitzwegerich, der so grauslig geschmeckt hat.

 

Booklove "Kräutertabak" mit Ringelblume, Spitzwegerich, Zitronenverbene, Melisse, Pfefferminze und Holunderblüten

 

Grundsätzlich ist natürlich zu sagen, dass Rauchen IMMER die Gesundheit gefährdet, es ist im Kräutertabak zwar kein Teer oder Nikotin drinnen, aber durch das Verbrennen wird CO2 frei und das ist ja auch nicht so healthy. Unsere Überlegung war auch, den Kräutertabak in einem Vaporizer – der verdampft die Inhaltsstoffe und verbrennt sie nicht – zu verwenden, aber nach der Zigarette hatte keiner mehr Lust dazu.

Abschließend noch: Kräutertabak ist meinerseits keine Empfehlung und wer es probieren möchte, handelt in absoluter Eigenverantwortung – im Buch wird mehrmals auf die Kraft der Kräuter hingewiesen, die auch nicht zu unterschätzen ist. Meine restliche Tabak-Mischung wird als Tee umfunktioniert und vermutlich – eigentlich ziemlich sicher – werde ich das Kapitel Kräutertabak für mich abhaken.

4 Comments

  • Angela

    Hallo Uli, Kommentare von dir bei leelah loves locken auch Leser*innen an :). So bin ich wieder hier gelandet. Ich weiß auch nicht, warum ich so lange nicht mehr auf deinem Blog war – ok, ich weiß es, es war viel los hier – aber jetzt, wo ich hier bin, merke ich: ich habs vermisst. Danke für diesen Beitrag! Auf die Gefahr hin, dass du mich als deutschen Trottel abstempelst: Sorry fürs Klischee, aber wo sonst als auf einem österreichischen DIY Blog gibts ein Rezept für Zigaretten 😉
    Liebe Grüße aus dem verregneten Wiesbaden
    Angela

    • Uli

      Liebe Angela, ich kenn das mit dem Bloglesen, man hat eine Phase und dann geht sich überhaupt nichts mehr aus, wobei ich es wirklich gern mache… Du wirst lachen, ich hab in meinem Freundeskreis mehr Deutsche als Österreicher und auch wenn der „Klischee-Deutsche“ nicht unbedingt das beste Bild abwirft, ich kenn NUR nette 🙂 Ich müsste mal googeln, ob’s sonst noch wo Ziggi-Anleitungen gibt, vielleicht in Holland ;-), aber das darf ich in Ö nicht schreiben, da sind wir noch ein bisschen (viel) hinten nach – hehehe. glg nach Wiesbaden, ich könnte ein paar cm Schnee entbehren, weil dermaßen viel, dass man nicht mal Schifahren gehen kann 🙁 , Uli

  • Kristina

    Hahaha ich bin sehr erheitert und hab fast Lust bekommen mir auch mal so ein Ding anzurauchen…. dabei war ich eigentlich auf der Suche nach deine „Aua-Salbe“!? Irgendwann bild ich mir ein hab ich da was auf Insta gelesen. Das Rezept hab ich nicht gefunden, aber bin bei ganz vielen anderen Beiträgen hängen geblieben.
    Alles Liebe – und sollte es so ein Rezept doch irgendwo hier geben, lass mir den Link zukommen 😀
    Bis Bald, Kristina

    • Uli

      Liebe Kristina, wenn ihr im Raum Innsbruck seid, schreit ganz laut „hier“ ich komm dann mit ein paar „Gewuzelten“ 😉 Die Aua-Salbe hab ich auch nie verbloggt, ich schick dir aber gleich das Rezept per Mail… liebste Grüße aus dem Stubai, Uli

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