Hotel Tann**** …Urlaubsempfehlung deluxe… {Werbung}

Seit unsere Kinder auf der Welt sind, sind wir überzeugte Österreich-Urlauber … mit Zelt, da ich unter akkutem Reisefieber leide – schon eine Fahrt ins weeeeeit entfernte München (ca. zwei Stunden Fahrt) löst Tage zuvor schon Unwohlsein aus. Ok, ganz so schlimm ist es nicht, aber Fernreisen mit Kindern wären ein Horror für mich. Hat mich in jungen Jahren nichts und niemand zu Hause halten können, bin ich jetzt fast schon ein Eremit.

Sei es wie es ist, es ist eine Einladung vom Hotel Tann**** ins Haus geflattert. Das Waldhotel liegt idyllisch an einer Waldlichtung bei Klobenstein am Ritten in Südtirol – ca. eine halbe Stunde von Bozen entfernt. Yoah, machbar, da freuen wir uns. Einmal die Landesgrenzen hinter uns gebracht, sind wir ab Klausen (sell sog ma iatz aber Chiusa dazua, weil sell sei ma iatz in Sidtirol) eine mega idyllische Berg-Dorf-Straße nach Klobenstein gefahren. Hach, Südtirol ist einfach das schönere Nordtirol.

Wie gesagt, das Hotel Tann**** liegt an einer Waldlichtung, umringt von saftig grünen Wiesen mit wunderbarem Ausblick auf die Südtiroler Bergwelt.

Huch, das war das falsche Foto, DAS ist das einladende Hotel.

Nach einer herzlichen Begrüßung von Nadia, gab‘s erstmals Erfrischung für die verschwitzen Autofahrer-Pfoten und zwar blütenweiße Minihandtücher mit Arnika-Tonikum zum… äh ja, Erfrischen. Nach einem Drink aus hauseigener Quelle mit Fichtenzweig hat mich das Haus eh schon für sich gewonnen. Ich steh ja extrem auf so liebevolle Natur-Gimmicks.

Nach Bezug des Zimmers, streifte ich noch ein wenig durchs Hotel und war ganz verzaubert von den vielen kleinen „Hinschauerleins“, die überall zu finden sind, aber trotzdem nicht aufgesetzt wirken. Das Zusammenspiel von Tradition, einem Hauch Moderne und Eleganz und Natürlichkeit verleiht dem Haus eine wohlige Atmosphäre.

Am Abend begrüßte uns der Chef Markus nochmal persönlich und wies darauf hin, dass wir MINDESTENS acht mal zum Buffet sollten. Lieber Markus, DAS habe ich nicht geschafft, ABER ich habe von allem gegessen, was die regionalen Bauern aus eurer Region produziert haben. Ich sage nur „boah“. Wildspezialitäten, Gutes aus dem Wald, Käse, unterschiedliche selbstgebackene Brote… und und und.

Szenenwechsel – Nach einem Frühstück, das wirklich „alle Stücke spielt“ erkundeten wir noch das umliegende Landschaftsschutzgebiet: hier gibt es viele Wanderwege und eine Fülle von Ausflugszielen, die man entweder zu Fuß oder mit dem Rad erreichen kann. Die Kids wollen zu den Erdpyramiden, die in der Nähe von Maria Saal liegen, alles in allem braucht man vom Hotel aus ca. drei bis vier Stunden zu Fuß für die ganze Runde. Wir sind aber sehr gemütlich gegangen, denn für Unter-Vier-Jährige ist eigentlich fast jeder Stein so interessant wie die Erdpyramiden selbst.

Jetzt brauchten unsere geschundenen Wanderer-Körper natürlich Entspannung, also machten wir am Nachmittag den Pool unsicher. Der Pool liegt im Außenbereich des Wellnessbereichs „Pinus Mugo“ und besticht durch seine Panoramaaussicht mit Sole-Wasser (Wassertemperatur ca. 30°C). Während mein Mann die Saunalandschaft (Brotbad 40°C, Zirbenstüberl 90°C und das Brechelbad 60°C) genauer unter die Lupe nahm, testeten die Kids und ich den garteneigenen Barfußweg und bestaunten die wunderschöne kleine Kapelle im Garten.

Zwischenzeitlich wurde auf der Terrasse wieder gesnackt, den verhungern lassen sie dich in diesem Haus auf alle Fälle nicht.

Und weil ja vor dem Essen, nach dem Essen ist – oder umgekehrt? Egal, Essen… sitzen wir schon wieder beim mehrgängigen Abendmenü und es war schon wieder soooo gut – also zum Abnehmen oder Kasteien darf ich das Hotel Tann**** nicht empfehlen ;-). Leider habe ich mich nicht bei allen Gängen zügeln können und DAVOR ein schönes Foto zu machen und habe mit meinen Lieblingswaffen – Messer und Gabel – diese kulinarischen Meisterwerke zerstört. Aber ihr glaubt mir auch so: es war köstlich.

Am nächsten Tag ging es nach dem Frühstück dann schon wieder Richtung Heimat, aber glaubt mir: ich komme wieder – es steht nun jedem frei, es als Versprechen oder als Drohung zu deuten.

Last but not least: Nochmals ein herzliches Dankeschön an die Familie Untermarzoner und ihr Team vom Hotel Tann**** und besonders an Nadia Wieser. Euer Service ist top, das Haus ein Traum und das Essen ein Gedicht. Und ein ganz besonderes dickes Danke für die ausgesprochen nette „Handhabung“ unserer Kids.

P.S.: Obwohl ich für diesen Aufenthalt nichts bezahlen musste, wünschte sich der Chef einen authentischen Bericht. Wie ihr wisst, bin ich die Kritiksucht in Person, aber was soll ich tun: wenn‘s nichts zu motzen gibt, gibt‘s nichts zu motzen. Auf alle Fälle fette Empfehlung – sagt die Frau mit dem Zelt.