Himmeli …nix für Grobmotoriker…
*dieser Beitrag wurde zuerst auf Monstamoons veröffentlicht*
Ich war wieder als „Türchen“ unterwegs und zwar bei der lieben Lily von Monstamoons, die heuer ihren Adventkalender unter das Motto „Christbaumanänger“ stellte: so, here we go.
Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum… wie willst du heuer deine Deko haben? Glamour und Gitzer in Rot und Gold oder lieber schlicht und skandinavisch? Aber wir wären ja nicht seit Jahren Freunde, hätten wir nicht den gleichen Geschmack – einfach und ohne Blingbling. Unsere Wahl fällt auf klassische Strohsterne und heuer neu im Gepäck das „Himmeli“.
Der Begriff „Himmeli“ ist schwedisch und bedeutet Himmel. Die Bastelei besteht aus Faden und Stroh und gilt als der komplizierteste Weihnachtsschmuck ever. Für mich pedanten Feinmotoriker genau das Richtige – muhahaha. Die Schweden und Finnen basteln wahrliche Kunstwerke und drappieren sie als Mobile, das sie über den Esstisch hängen. Gebastelt wird es traditionell im Herbst und bleibt bis ins Frühjahr über hängen.
Mit dieser Idee habe ich wieder einmal schneller geschossen, als ich nachgedacht habe… man erinnere sich … „gilt als der komplizierteste Weihnachtsschmuck“. Leider ging mit Recherche von diversen Anleitungen meine Devise „schnell und einfach“ den Bach runter, deswegen habe ich meine grauen Zellen in Schwung gebracht und hab‘ mir die Light-Version überlegt – nicht unbedingt schnell, aber bei weiten einfacher als das Original.
Man braucht für das Himmeli:
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12 gleich lange Strohhalme (bei mir waren es 5,5 cm für das kleine und 11 cm für das große Himmeli)
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Nadel und Faden
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wer mag Holzperlen
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Schaschlikspieß zum „Stopfen“
So geht‘s:
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Zuerst bringt man 12 Strohhalme auf gleiche Länge und schrägt die Enden ab. Anschließend fädelt man den Faden durch die ersten vier Halme und verknotet ihn, dass ein Quadrat entsteht – wenn die Nadel mit dem Faden nicht richtig durchflutscht, einfach mit dem Schachlikspieß nach schieben.
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Nun mit dem überstehenden Faden (in Ecke 1) wieder zwei Halme auffädeln und in Ecke 3 verknoten.
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Himmeli wenden und das gleiche noch mal von Ecke 3 nach Ecke 1 (verknoten nicht vergessen!).
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Das Himmeli soll ja stabil sein, deswegen brauchen wir nun die Querstreben: neuen Faden in Ecke 2 anbringen, Strohhalm auffädeln, zwischen den zwei Halmen aus Punkt 2. verknoten, nächsten Strohhalm auffädeln und in Ecke 4 verknoten.
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Nochmal das Himmeli wenden und wie in Punkt 4 beschrieben, das Prozedere gegengleich wiederholen.
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Wer mag, kann das Himmeli noch mit Holzperlen verzieren und zu guter Letzt eine Schlaufe zum Aufhängen binden.
Wenn ihr so leicht erregbar seid wie ich, wäre es ratsam die Kinder außer Reichweite zu bringen – Schimpfwörter sollen sie lieber in der Schule lernen, ansonsten fröhliches Basteln und god jul!
4 Comments
Sabrina // The Three Years Project
Liebe Uli,
eine sehr hübsche Bastelei, die mir durchaus auch Freude bereiten würde. Mal sehen ob ich es dieses Jahr noch schaffe, ansonsten versuche ich mich wohl nächstes Jahr daran.
Ganz liebe Grüße und ein schönes Adventswochenende wünsche ich dir!
Sabrina
Uli
Danke liebe Sabrina, ich hab zwar einige Flüche liegen lassen, bin aber nun doch recht zufrieden mit dem Ergebnis 😉 Dir auch ein schönes Wochenende, glg Uli
Sandra
Liebe Uli, die sind voll schön geworden und ich dachte so: mach ich grad auch. Aber dann habe ich gesehen, wie die gemacht sind… Ui, ui, ui. Vielleicht im nächsten Jahr…
Toll gemacht, Prachtexemplare, würd ich sagen!
Herzliche Grüsse, Sandra von der Lieblingsbande
Uli
Hallo liebe Sandra – Dank dir, „meine“ Version geht schon, ist ja light und die einfache Version! glg Uli