Duftpapier …du bist dufte…
Endlich zieht der Frühling ins Land, mancher Orts ist der Lenz bereits da. Überall zirpt, zwitschert und regt es sich – die ersten grünen Spitzen recken sich der Sonne entgegen. Die Natur ist wieder lebendig und laut, frisch und grün und bereit für Wachstum und Leben.
Auch bei uns Menschen regen sich die ersten Frühlingsgefühle – es zieht einen nach Außen, die Sonne ist wieder wärmend und jedes Jahr aufs Neue lässt einen die Natur staunen, zu was sie alles in der Lage ist… Zurück zu den Gefühlen: Verliebte schenken sich tiefe Blicke, flanieren händchenhaltend durch die Natur und hinter dem ein oder anderen Baum wird hie und da ein Kuss verschenkt. Bevor man nun aber die große Liebe in die Rinde eines Baumes verewigt, habe ich mir eine baumschonendere Variante überlegt: genauso natürlich, duftend UND per Post verschickbar – das funktioniert mit dem Baum doch eher schlecht ;-).
Natürlich ist meine Bastelanleitung nicht nur für frisch Verliebte: sie eignet sich auch zum Muttertag, für beste Freundinnen, für Omas und Opas und überhaupt für alle, die es verdient haben, sich über nette Worte in schönem Gewand zu freuen.
Man braucht für das Duftpapier:
- 2 ausrangierte Bilderrahmen
- Tacker oder kleine Nägel und Hammer
- Fliegengitter
- Papierschnipsel
- Wasser
- Pürierstab
- Putzschwämmchen
- Küchentücher
- Blüten
- größere Schüssel
- ätherisches Öl
So geht‘s:
Zuerst weicht man die Papierschnipsel über Nacht in Wasser ein – dickes Papier braucht etwas länger, Seidenpapier geht ganz schnell – und püriert es am nächsten Tag mit dem Pürierstab. Die Masse sollte nicht wie Brei sein, aber auch nicht total flüssig – Pi mal Daumen braucht man für drei Din A4 Seiten ca. einen Liter Wasser. Für diese Menge eine lockere Handvoll Blüten in das Wasser-Papier-Gemisch geben und in der größeren Schüssel gut verrühren.
In der Zwischenzeit kann man den Schöpfrahmen gut vorbereiten: Die zwei alten Bilderrahmen werden von den Glasscheiben befreit und auf einem wird das Fliegengitter genagelt oder getackert. Nun legt man beide Bilderrahmen so aufeinander, dass das Fliegengitter in der Mitte liegt. Jetzt kommt der Teil mit Schwung: beide Bilderrahmen gut aufeinander halten und mit Schwung einmal durch die Schüssel mit der Wasser-Papier-Blüten-Mischung tauchen. Überschüssiges Wasser mit dem Putzschwämmchen aufsaugen und dann auf die vorbereiteten Küchentücher stürzen. Sobald alles getrocknet ist, kann man das fertige Papier von den Küchentüchern abziehen. Zu guter Letzt jeweils einen Tropfen ätherisches Öl in die Ecken des Papiers geben und bis zur Nutzung luftdicht lagern – am besten in einer Plastikdose.
Jetzt kommen noch schöne Worte drauf und ab in die Post oder mit persönlicher Übergabe – da küsst es sich auch gleich viel leichter.
6 Comments
Das Mädel vom Land
Du bist auch dufte, liebe Uli! Und wie! Und weißt du, dir würde ich es sogar zutrauen, dass du es schaffst, ganze Bäume zu verschicken… So irgendwie halt :-))
Alles Liebe!
Uli
Vielen lieben Dank, liebe Maria. Ich probier es mit dem Baum, die Adresse hab ich ja 😉 Frohe Ostern dir und deiner Familie, glg Uli
Margot
Ich hätt etwas früher bei Dir reinschauen sollen, Uli. Genau sowas wollt ich für Ostern machen, hab aber keine Anleitung gefunden, die ich verstanden hätte. Und vor Jahren bin ich damit schon mal kläglich gescheitert 🤷♀️🤦♀️
Aber so versuch ich es nochmal. Vielleicht krieg ich dann ja auch noch einen Kuss. Oder zwei.😅
Ganz liebe Grüße, Margot
Uli
Liebe Margot, es ist wirklich total einfach – ich hab das ja auch gekonnt 😉 Ich hoffe, es gelingt alles und dass du dann auch deine Küsse bekommst 😉 glg Uli
Sigrid
Liebe Uli,
was für eine schöne Geschenkidee, Muttertag ist zwar jetzt vorbei, aber als liebevolles Mitbrinsel stelle ich mir dieses Duftpapier dufte vor. Danke, dass du hier immer solch natürliche Präsente vorstellst. Wie heißt es so schön, Geschenke von Herzen erhalten die Freundschaft.
Liebe Grüße
Sigrid
Uli
Danke liebe Sigrid, ich verwende sie ganz gerne als „Karte“ für Geburtstage, die sind sowieso das ganze Jahr 😉 Normalerweise lass ich es die Kinder beschriften, weil Fehler so „süß“ sind 😉 glg Uli