Apfelessig …ich liebö Restlverwertung…
Dieser Beitrag enthält Werbung, weil irgendwas ist ja immer.
Heute geht‘s um Social Media – keine Angst, es kommt dann auch noch ein Rezept – und meine Hassliebe dazu. Ich bin beim besten Willen kein Social-Media-Profi, im Gegenteil: ich loose auf ganzer Linie ab. Natürlich weiß ich, dass mein Instagram-Account null Konzept hat, nicht einheitlich weiß oder zumiiiindest uni-farben ist, dass meine Texte bzw. Kommentare dazu nicht die Inbrunst literarischer Meisterleistung sind… aber ich find meine Hashtags gut, die liest halt nur keiner. Ich hab bei Challenges mitgemacht – bringt nix. Ich kommentiere, vergebe Herzln und was kommt zurück? Niente. Ich tucker bei U400 rum, Facebook genau das Gleiche – nun gut, es ist jetzt nicht etwas, was mich belastet, es ist mir auch egal, aber ich stell mir schon die Frage, was genau ich falsch mache und all die anderen Kack-Accounts richtig – damit meine ich jetzt nicht durchdachte Konzepte, die sicher sehr viel Arbeit sind und nicht umsonst so eine große Fangemeinde haben, sondern eher so zamgewürfelten Bullshit wie meiner einer.
Und dann liest man wieder bei den großen Accounts, dass sie so gar keine Zeit mehr für irgendwas haben, weil sie alle soooo busy ihre Insta-Klientel bedienen müssen. Aaaach, ihr Armen und ach ich Glückliche, dass ich diesen Scheiß nicht machen muss. Ich wäre vermutlich extreeeemsten genervt, wenn ich tagtäglich 100 mal die Frage beantworten muss, wo denn die schöne Lampe her ist, obwohl ich es eh im Bild und im Text mehrfach erwähnt habe.
Aaaaaber: ich habe auf Insta und auf Facebook schon supertolle Menschen kennen gelernt, was so weit gegangen ist, dass man sich sogar im echten Leben getroffen hat und man zack einen Herzensmenschen mehr hat… oder zwei 😉 ihr wisst, wen ich meine. Auf Facebook jetzt eher weniger, da erfreu‘ ich mich in erster Linie an Hundefotos oder lustigen Videos, in denen Kinder ihre Eltern anpieseln. Ich bin da sehr einfach gestrickt. Uuuuund noch ein Pluspunkt für Insta: es gibt einfach so viele unglaublich inspirierende Menschen, die so tolle Sachen machen, die einen auf neue Ideen bringen und meine kleine Social Media Blase ein bisschen rosaroter machen. Tja, und eine von denen ist Syl von syl-loves. Nicht nur, dass sie sehr sympathisch wirkt und wirklich tolle Fotos macht, in puncto Abfall-Verwertung und Gemüse-Pfriemelei ist sie ein richtiger Fuchs. Um es mit ihren Worten zu sagen „ich liebööö das“. My personal Fermentier-Queen hat es nun geschafft, mich anzufixen mit ihrem Apfelessig. Kostet nix, kein Aufwand, klappt ganz sicher – kurzum: wie für mich gemacht. Hier ist Syls Anleitung im Original.
Man braucht für den Apfelessig:
- Apfelputzen, -reste, -gehäuse, -schalen
- ein großes Glas
- Wasser
- ein Tuch
- Zeit
So geht‘s:
Apfelputzen, -reste, -gehäuse, -schalen in ein großes Glas geben und mit Wasser auffüllen. Je sauberer gearbeitet wird, umso besser – also das Glas sterilisieren: entweder auskochen oder im Backrohr. Mit einem Tuch abdecken und einmal am Tag eine Woche lang umrühren. Es kann dann schäumen anfangen, das soll so. Nach der Woche, alles abseihen, das Apfelwasser riecht schon ein bisschen komisch und noch mal ca. 6 Wochen stehen lassen. In dieser Zeit kann sich eine Essigmutter bilden, die man dann weiter zum Essig ansetzen verwenden kann – beim ersten Versuch nix geworden, der zweite im Keller ist da schon fleißiger. Zu guter Letzt alles noch mal gut abseihen und tadaaa fertig ist der Apfelessig. Je nach Apfelsorte schmeckt er ein bisschen anders und es können auch Birnen und Quitten statt den Äpfeln verwendet werden.
Liebe Syl, vielen Dank für das tolle Rezept. Instagram, auch wenn wir zwei persönlich keine Freunde sind, trotzdem danke für die tolle Stalking-Base.
8 Comments
Das Mädel vom Land
Bin auch voll die Social Media-Null. Aber ganz glücklich darüber 😉
Alles Liebe!
Uli
Liebe Maria, im Grunde ist es nur eines und zwar ein lästiger Zeitfresser, Gott lob interessiert sich keiner für mich (also für meine Kanäle) und ist nicht lästig. Ich würde nur ganz gern das ganze Gehabe verstehen… muss man vermutlich aber auch nicht, um glücklicher zu sein 😉 glg Uli
Sandra
Liebe Uli, manchmal ist eben kein Konzept DAS Konzept. Mach ich beim Haushalten so und funktioniert irgendwie (ok, mal besser, mal nicht so). Aber es stimmt schon, ich frage mich auch immer wieder, weshalb manche so unglaublich viele Menschen anziehen. Vielleicht sind es die Kinderbilder, die ich auch schön, aber manchmal auch ganz schön schlimm finde… Oder das ganze Style-Ding, dass sich 90% der Normalos eh nicht leisten können. Ich finde deine Beiträge ganz wunderbar, weil ich deine Bilder mag, deine Schreibe und weil du eben Inspirationen teilst, die wir übernehmen können, ohne einen Kredit aufnehmen, oder vorher eine Diät machen zu müssen… Like!
Uli
DAS ist die Antwort, liebe Sandra: kein Konzept ist mein Konzept. Für mich ist IG schon sehr viel inszeniert – ist auch völlig ok, solange man sich dessen bewusst ist. Hab nur echt keine Zeit für dergleichen 😉 Fotos auf denen meine Kinder erkennbar sind, würde ich niemals posten: Haare, Finger, von hinten alles ok, aber nicht auch noch komplett erkennbar beim Pipi-machen mit Namens-T-shirt…
Danke, das Lob kann ich nur zurück geben… vom Einfachen das Gute 😉 Love!
Burgi Reisner
Liebe Ulli,
danke für die tolle Kräuterwanderung am Freitag beim Fachtag. Hab natürlich gleich hier her gefunden.
Dein BLOG ist toll, großes Kompliment. Ich mag so authentische Menschen wie dich offline und online, das ist klasse.
Schön dich (wieder)getroffen zu haben, weiterhin viel Erfolg mit deinen wunderbaren Sachen. Lg Burgi
Uli
Liebe Burgi, vielen, vielen Dank für dein Lob – geht grad runter wie Öl 😉 gell, wenn man sich nach 30 Jahren wieder sieht und sich erkennt, kann man eigentlich gar nicht viel älter geworden sein 😉 Ich hoffe, wir sehen uns nächstes Jahr wieder in Kaprun, glg nach OÖ, Uli
Syl Gervais
Oh dankeschön für die Verlinkung so lieb!!! habe ich erst jetzt durch Zufall entdeckt liebste Grüße
Syl
Uli
Liebe Syl, dein Rezept hat als einzigstes funktioniert, jetzt bleib ich dir treu 😉 liebste Grüße Uli