Wichtel …Oma ist die Beste…
Ich mag ja kein Plastikspielzeug und noch viel schlimmer finde ich Spielzeug, das nur mit Batterien funktioniert. Davon ausgenommen ist Lego und Tiptoi, das finde ich richtig super und mit aufladbaren Batterien ist es auch gar nicht soooo schlimm. Unser Lego-Fundus ist immens, zum einen weil unsere Eltern alles an Lego aufbewahrt haben und zum anderen, weil sich die Kids immer Lego wünschen. Und ganz ehrlich gesagt ist Lego ein mega Babysitter, denn der Aufbau der Städte und Dörfer nimmt Zeit in Anspruch – viel Zeit.
Einen Nachteil hat das gute Zeug aber: zum Mitnehmen eignet es sich eher nicht, weil schließich braucht man eine adäquate Auswahl an Steinen und, mio Dio, wenn was verloren geht… nicht auszudenken. Deswegen bleibt es auch das Spielzeug für drinnen.
Und für draußen hat uns die Oma reich beschenkt mit Wichteln. Die passen in die Hosentasche und sind easy mitnehmbareble. Hier im Hause bzw. im Wald und auf der Wiese der absolute Renner. Ein Hoch auf die Oma, die die Kinderherzen immer ganz hoch schlagen lässt.
Tja, und wenn man jetzt liebsten Besuch aus Wien bekommt und kleine Mädchenaugen leuchten, setzt ich mich sogar auf meine vier Buchstaben und bastel mal die Wichtel. Ihr wisst ja, dass ich Grobmotoriker bin und die Wichtel sind seeeehr futzelig. Kurz von der Oma briefen lassen, wie das jetzt genau geht und ab geht die Post.
Man braucht für die Wichtel:
- Pfeifenputzer
- kleine und große Perlen
- Filzreste
- Garn oder Wolle
- Kleber
- Nadel und Faden
- Schere
So geht‘s:
Ich habe im Fundus noch Perlen mit Gesichtern gehabt, Gott sei Dank, das kleine Fräulein in Wien hätte sich zu Tode erschreckt, wenn ich Hand angelegt hätte beim Grinsemund. Ansonsten kann bestimmt jeder besser malen als ich und mit Punkti-Punkti-Strichi-Strichi kann man ja nicht so viel versemmeln. Das wäre dann Schritt 1 gewesen. Ich starte beim zweiten und habe aus den Filzresten ein Hemd und eine Mütze ausgeschnitten und das Hemdchen am Rand zusammen genäht. Der Halsausschnitt muss nicht so groß sein, weil der Kopf erst danach rauf kommt.
Anschließend wird aus zwei Teilen der Pfeifenputzer der Körper gedreht. Ich habe das Pi mal Daumen dem Hemd angepasst, aber liebe etwas größer arbeiten, man kann ja noch die Beine und Arme ein wenig stutzen.
Jetzt kommt der tricky Teil: Kopf und beide Arme durch die vorgesehenen Öffnungen zwängen und überall, wo es möglich ist, mit Kleber die Perlen fixieren: sprich Kopf, Hände und Füße.
Die Wichtel brauchen natürlich noch Haare, die passende Frisur aus Wolle oder Garn einfach mit Kleber am Kopf befestigen – das muss nicht schön sein, wozu gibt es denn Hüte? Ob Zipfelmütze oder asiatischer Kegelhut, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt. Mit Kleber hält die ganze Gschicht auch gut.
Die Wichtel sind ganz fluggs gemacht und an einem Nachmittag kann man schon eine ganze Horde fabrizieren, weil Wichtel sind nicht gerne allein ;-).
Meine Wichtel haben nun eine ganz tolle Wichtelmama gefunden und ich hoffe sehr, dass sie dem bezaubernden Fräulein viel Freude bereiten.
2 Comments
Tamara Kranewitter
Die sind ja richtig nett, vor allem aber auch ein tolles Geschenk 😉
Uli
Hallo liebe Tamara, und sooo schnell und einfach zu machen. Nur ein bissl fitzelig. Ganz liebe Grüße, Uli