Räucherstäbchen …Booklove „Rauhnächte – die schönsten Rituale“…

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Na, wie geht es euch in der besinnlichsten Zeit des Jahres? Sämtliche Feiern, Geschenke, Verpflichtungen schon erledigt? Ich war letztens in der Stadt eine Kleinigkeit besorgen und ich war zutiefst schockiert über die Aggressionen, Hektik und das very, very Unbesinnliche. Mit Brauchtum, Tradition und dem Fest der Liebe hat das nullkomma nix zu tun.

 

DIY Räucherstäbchen mit Zirbe, Wacholder, Lärchenharz und Fichtennadeln Booklove Rauhnächte, die schönsten Rituale

 

Früher war es noch ganz normal, sich wie die Natur, in der kalten Jahreszeit zurückzuziehen, dafür besteht heute allerdings auch keine Notwendigkeit mehr: Zentralheizung und Elektrizität sei Dank. Wie oft hetzen wir Tag für Tag durch den Alltag und spüren am Abend keinen tieferen Sinn mehr? Vielleicht ist genau das das Paradoxon unserer Zeit: zu viel von dem einen und zu wenig von dem anderen. …

Wir sprechen zu viel, lieben zu selten und hassen zu oft. Es ist allgemein eine Zeit der Extreme: die Zeit der kurzlebigen Beziehungen, der zerstörten Familien, der großen Profite und der kleinen Herzen. Es ist die Zeit der unglaublichen Fülle und der nicht zu füllenden inneren Leere. Mehr von allerlei Oberflächlichem, aber nur noch so wenig Seelentiefe.“

Ist nicht umsonst kursiv geschrieben, ist nämlich nicht von mir, sondern von der wunderbaren Nadine Stegelmeier – bekannt auch auf Social Media unter @heimatgruss – aus ihrem Buch „Rauhnächte – die schönsten Rituale“ erschienen im camino.-Verlag. Nadine spricht mir aus der Seele und wie jedes Jahr kommt das besonders an Weihnachten raus. Wird es immer schlimmer oder kommt es nur mir so vor?

 

DIY Räucherstäbchen mit Zirbe, Wacholder, Lärchenharz und Fichtennadeln Booklove Rauhnächte, die schönsten Rituale

 

Zurück zum Buch: die meisten kennen Nadine sicher von Instagram, ihr tollen Fotos bestechen durch Ursprünglichkeit, Bescheidenheit und Demut. Nicht minder toll ist das Buch zu den Rauhnächten. Die wahnsinnig tollen Fotos – eh klar, die bedachte Wortwahl und angenehme Schreibe ohne erhobenen Zeigefinger und das immense Wissen rund um die Rauhnächte machen dieses Buch zu einem wahren Schatz. Besonders gut gefallen haben mir die Kapitel Bräuche im Wandel der Zeit und die verschiedenen Orakelmöglichkeiten. Zum Abschluss gibt es noch eine Schritt für Schritt-Anleitung durch die Rauhnächte.

Und – wennauch wieder mal zu spät – habe ich etwas zum selber machen für euch auf Lager, trocken wird es bis heute Abend (Thomasnacht) nicht, aber stressen wollt ich mich jetzt auch nicht 😉 Das Grundrezept hab‘ ich von Smarticular.

 

Man braucht für die Räucherstäbchen:

  • 350 ml Wasser
  • 2 gehäufte EL Mehl
  • 1 EL Zucker
  • 10 EL Hölzer oder Kräuter
  • 4 – 5 EL Harze
  • 1 zerkleinerte Räucherkohle
  • Schaschlikspieße, feste Bambusfasern o. ä.

 

DIY Räucherstäbchen mit Zirbe, Wacholder, Lärchenharz und Fichtennadeln Booklove Rauhnächte, die schönsten Rituale

 

So geht‘s:

Zuerst mischt man sich den Kleber, indem man Wasser, Mehl und Zucker klumpenfrei verrührt und dann zum Köcheln bringt. Das dickt relativ schnell ein und man kann es vom Herd nehmen und abkühlen lassen. Für die Räuchermischung habe ich Lärchenharz, Wacholderbeeren, Zirbenspäne und Fichtennadeln verwendet und diese so klein wie möglich im Mörser verrieben. Die Räucherkohle habe ich zwischen Frischhaltefolie mit dem Hammer zerkleinert, die Sauerei im Mörser geht nämlich kaum raus. Das Verhältnis Kleber-Räuchermischung ist ungefähr 1:3, es sollte von der Konsistenz her wie Knete sein. Dann kommt der unfotogene Teil der Prozedur: ca. einen Teelöffel voll Pampe gut kneten und um das Stäbchen formen – ich habe Lärchenäste verwendet, weil ich sie so schön finde. Wenn in etwa die gewünschte Form erreicht ist, dann das ganze Räucherstäbchen nochmal rollen und immer wieder gut festdrücken. Wenn ihr keine Harze verwendet, könnt ihr die Räucherstäbchen bei ca. 50 Grad im Ofen trocknen. Ich hab‘ meine ein paar Tage auf der Heizung trocknen lassen. Wenn sie gut trocken sind, wie „normale“ Räucherstäbchen anzünden und rauchen lassen… Kann mir einer verraten, wie man Rauch fotografiert?

 

DIY Räucherstäbchen mit Zirbe, Wacholder, Lärchenharz und Fichtennadeln Booklove Rauhnächte, die schönsten Rituale

 

Liebe Nadine, dein Buch ist richtig, richtig toll geworden – deine Bedenken waren so was von unbegründet 😉 Ich wünsche dir und deiner Familie ein besinnliches Fest und mögen eure Wünsche für 2019 in Erfüllung gehen.

Das ist der letzte Beitrag für 2018, ich wünsche allen meinen LeserInnen ein wunderbares Weihnachtsfest, leuchtende Kinderaugen und möglichst keinen Stress, einen guten Rutsch ins neue Jahr und das Allerbeste für 2019.

Herzlichen Dank auch an die allerbesten Blogger-Kolleginnen, die man sich wünschen kann – ihr seid spitze. Danke für den regen und konstruktiven Austausch, das angenehme Miteinander und die vielen Lacher. Auch euch und euren Familien ein schönes Fest.

Hüpft mal schnell zu meiner lieben Blogger-Kollegin Valerie, dort geht es diese Woche auch ums Räuchern. Passend zu meiner Einleitung hat auch Sandra etwas zum ganzen Weihnachts-Klimbim geschrieben. Meine Beiträge zum Thema Räuchern findet ihr hier und hier.

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